Kinderkotze im Hotelbett

So ein Skiurlaub wird doch erst richtig zum erinnerungswürdigen Familienurlaub, wenn mindestens eins der Kinder sich mitten in der Nacht volle Kanne in die obere Koje des Hochbetts übergibt. Ein Hoch auf Kinderhotels, die für diese Fälle super ausgestattet sind und auch nachts frische Bettwäsche, Zwieback und Tee bereithalten. Danke fürs Mitdenken!

Wie erkläre ich meinem Kind Dessous?

Das große Kind und ich laufen durch die Stadt. Am Schaufenster eines Unterwäschegeschäfts bleibt sie stehen und betrachtet eindringlich die roten Valentinstagsdessous.
Plötzlich fragt sie kichernd: „Mama, was sind DAS denn für Kleider?“
Ich antworte, dass es sich um ausgefallene Unterwäsche handelt.
Kind: „Würdest du DAS anziehen???“
Ich überlege und antworte dann, dass ich nicht unbedingt dieses Outfit tragen würde aber dass es bestimmt Leute gibt, die das gerne anziehen, weil es ihnen gefällt.
Das Kind amüsiert sich prächtig über die luftigen Negligées und Strapse und stellt dann fest: „Aber die sind ja alle Nackedeis. Wieso haben die denn nur Unterwäsche an? Du ziehst doch sowas nicht an mit nichts drüber, oder?“
Ich sage, dass das wohl mit dem Ziel zusammenhängt, die Unterwäsche zu verkaufen, welche man ja nicht sähe, wenn man den Puppen etwas darüber anzöge, und dass Menschen das ja für gewöhnlich aber tun.
„Aber dann kann man die Wäsche doch so ins Schaufenster legen, ohne die nackten Puppen.“ (Sie findet diese offensichtlich anstößig.)
„Dann sieht man ja aber vielleicht nicht, wie die Wäsche angezogen aussieht“, werfe ich ein.
„Dann ziehst du halt einen Pulli drüber, der genauso aussieht.“

Es ist immer wieder lustig, den Gedankengängen seiner Kinder zu folgen.

Achtung beim Trinken von Chlorwasser!

Wenn du gerade anfängst zu überlegen, was du gleich auf der Couch schauen wirst, während das Kleinkind auf deinem Arm am einschlummern ist, nachdem ihr einen schönen, aber anstrengenden Tag im Schwimmbad hattet, du dich noch fragst, wieso das Kind auf einmal so schwitzt…und dann erbricht es schwungvoll seinen kompletten Mageninhalt über dich, sich und das Bett.

Du wäschst dich und das Kleinkind (natürlich hattet ihr vorher geduscht), ziehst dich und es um (während das große Kind um dich herumspringt anstatt zu schlafen), wäschst dann beide nochmal, weil es immer noch riecht, wechselst die ursprünglich frischen Klamotten und die Bettwäsche und beginnst mit allem noch einmal von vorne.

Bein Runterlaufen trittst du auf der Treppe auf ein Stück halbverdaute Fleischwurst und ekelst dich wie verrückt davor, sie von deinem Fuß zu entfernen. Wenn du dann endlich so weit bist, dass das kleine Kind schläft und das große Kind seinen viel zu späten Gute-Nacht-Kuss erhält, und du dann liebevoll ins Ohr geraunt bekommst: „Mama, du riechst nach Chlor und ein bisschen nach Kotze.“, dann weißt du: es ist Zeit für ein Glas Rotwein.

Achso, halt, du stillst ja noch – also genieß‘ dein Wasser!