Mensch, ärgere dich nicht

Wir spielen „Mensch, ärgere dich nicht“ zurzeit jeden Abend. Keine allzu kleine Herausforderung, denn das Spiel macht seinem Namen alle Ehre, indem es ewig dauert und kurz vorm Ziel gerne mal für viel Frust sorgt. Diesmal bei mir.

Leicht genervt würfele ich und überlege, welche meiner Figuren ich mit der Punktzahl am wenigsten in Gefahr bringe. Der Mann, ebenfalls schon leicht genervt und bei Spielen ein eher ungeduldiger Kandidat, äußert Missmut ob meiner Langsamkeit – es geht ihm nicht schnell genug. Doch die Dreijährige ergreift sofort das Wort und verteidigt mich mit einem lauten:

„Jeder rückt, so lang er will – DU PIPI!“

Recht hat sie

Barbie-Läuse

„Diese Barbie hier hat auch keine Läuse mehr“, äußert die Dreijährige, nachdem sie fachmännisch die von pinken Strähnen durchzogene Plastikmähne mit Badeschaum und einem Kamm durchforstet hat. „Gibst du mir die Nächste?“

„Klar“, antwortet die Siebenährige, „wir müssen bei allen ganz genau nachgucken. Vergiss nicht hinter den Ohren zu schauen. Und du musst viel Haarspülung nehmen.“

Der Läusealarm in der Grundschule hat uns nachhaltig geprägt, würde ich mal sagen.