Schreib doch mal nen Blog!
Dieser Satz ist mir in den letzten vier Jahren immer häufiger begegnet. In meiner ersten Elternzeit habe ich (oh, wie originell, macht ja sonst keiner!) damit begonnen, meine Erlebnisse öffentlich im Internet zu teilen. Die von mir gewählte Plattform war Facebook, da schnell verfügbar und einfach. Und die Freunde lesen automatisch mit. Immer mal wieder traf ich auf jemanden, den ich entfernt kannte und der mich auf meine Posts ansprach und darauf, wie er oder sie sich beim Lesen amüsiert habe. (Ich gebe zu, ich hätte mal besser die Privatsphären-Einstellungen ein wenig kontrolliert.) Da ich kein großer Freund von Facebook mehr bin habe ich beschlossen, meine Gedanken auf andere Weise loszuwerden. Und wer Lust darauf hat, sie zu lesen, ist herzlich willkommen.
Der Blogname ist eine Anspielung auf die ach-so-perfekten Lifestyle-Blogs mit ihren krümelfrei schicken Designwohnzimmer-Pics, den mühevoll inszenierten Food Bowls und der darin eingebetteten Werbung für überteuerte Produkte, die kein Mensch wirklich braucht. Bei uns gibts schnell auf die Teller geworfene Fischstäbchen, Spielzeug statt Deko und Werbung will mit mir sicher keiner machen. Mamaleben (und die der Papas) sind nicht easy peasy, sondern manchmal ganz schön hart. Und witzig. Chaotisch auch. Anstrengend und geprägt von Müdigkeit. Voller Momente, in denen man vor Glück übergehen möchte. Oder vor Ärger. Intensiv, stressig und schön. Alles zugleich.
Ich freue mich, wenn ihr euch über meine Geschichten amüsiert und dabei denkt:
‚Zum Glück ist es nicht nur bei mir so! Ich bin nicht allein.‘
Dann habe ich alles richtig gemacht.
PS: Für Fotos muss ich noch üben. Erstmal gehts auch ohne. Fördert ja auch die Lesekompetenz.